Nach dem Ausräumen der Schränke und Kommoden beginnt das Zerlegen der großen Schränke. Hierbei sollte man möglichst immer zu zweit arbeiten. Viel zu schnell kann sich ein Teil lösen und dann unter Umständen abbrechen. Das erschwert den Wiederaufbau erheblich. Außerdem sollten die Einzelteile an verdeckter Stelle beschriftet werden, weil kaum jemand die Aufbauanleitung aufhebt. Kleinteile und Schrauben bewahrt man am besten in Plastikbeuteln auf, die mit Klebeband an einem Teil des Schrankes befestigt werden. Schon beim Abbau auch an das Verladen zu denken hilft später Zeit zu sparen. Empfindliche Kanten sollten schon jetzt mit Kantenschonern auf Karton versehen werden. Bitte auf einen festen Sitz achten, damit die Helfer es auch fest greifen und tragen können. Sollten nicht genügend Filzdecken vorhanden sein, kann man sich mit Maler-Flies aus dem Baumarkt aushelfen. Das hat den Vorteil, dass die jeweils benötigte Größe zugeschnitten werden kann.
Glastüren und Spiegel beim Umzug schützen
Alle Teile eines Schrankes oder einer Vitrine, die aus Glas sind, müssen besonders gut verpackt und gekennzeichnet werden. Auch hier sollten die Kanten mit Karton geschützt werden. Darüber hinaus hat sich Luftpolsterfolie als sehr guter Schutz erwiesen. Eine gute Kennzeichnung ist gerade bei zerbrechlichen Teilen Pflicht. Rotes Klebeband ober spezielle Aufkleber mit „Vorsicht Glas“ zeigen jedem Helfer, dass er hier besonders vorsichtig sein muss. Auch bei empfindlichen Kleinmöbeln kommen Kantenschoner und Luftpolsterfolie oder Decken zum Einsatz. Türen und Schubladen müssen auch gesichert werden, damit sie nicht beim Tragen aufgehen bzw. herausrutschen. Um Klebereste auf den Oberflächen zu vermeiden, gibt es zwei gute Verfahren. Dabei wird das Paketband auf der Rückseite befestigt und dann einmal gedreht. So kommt die Klebefläche nach außen. Bei der zweiten Umwicklung wird das Klebeband wieder hinten gedreht und noch einmal auf die erste Umwicklung geklebt. Die zweite Methode ist fast so ähnlich. Nur wird hier die Oberfläche mit einem in Längsrichtung halbierten Kantenschoner geschützt. Diese Sicherung sollte zu zweit ausgeführt werden.
Das Beladen des Umzugslasters
Leider unterschätzen viele die Gefahren, die nach dem Beladen des LKW’s noch so auftreten können. Denn so lange der Laster steht, scheint auch alles gut verstaut zu sein. Aber auf der Fahrt kann alles in Bewegung geraten. Deswegen schon muss schon beim Beladen einiges beachtet werden. Im Text der Straßenverkehrsordnung heißt es lapidar: Die Ladung muss ausreichend gesichert werden. Schrankwände werden deswegen auch Innenseite auf Innenseite aufgestellt. Dann folgt eine Decke und Maler-Flies. Die so entstandenen Schichten werden am besten mit einem Spanngurt gesichert. Sehr hohe Teile sollten oben und unten verspannt sein, damit sie nicht brechen oder rutschen können. Alle anderen Möbel sollten so verstaut sein, dass sie nicht rutschen können. Zwischenräume müssen dabei ausgefüllt werden. Denn es ist eine Fehleinschätzung, dass schwere Teile nicht verrutschen können. Fliehkräfte in Kurven oder auch beim scharfen Bremsen verursachen starke Beschleunigungen und dann rutscht eben doch alles und es kann zu Beschädigungen kommen. Lieber ein paar Spanngurte mehr als zu wenig verwenden. Paketband ist übrigens keine gute Sicherung, da es zu schnell reißt. Beim Anmieten des Kleintransporters sollte man auch schon nach Klemmschienen zur Ladungssicherung fragen. Schließlich soll ja alles an seinem Platz bleiben und unbeschadet ankommen.